Vom Praktikant zum Moderator

Veröffentlicht auf von Henrik Klärner

Das Morgenprogramm beginnt um 5 Uhr. Wie schaffen es die Moderatoren von Alsterradio, um diese Zeit schon so gut drauf zu sein - und die Laune auch noch weiterzugeben? "Drogen", sagt Karsten, setzte ein dickes Grinsen auf und gab die Frage an seine Kollegin Maren weiter.


Doch wie kamen die beiden überhaupt hinters Mikro? Maren studierte auf Lehramt, lebte eine Zeitlang in den USA und arbeitete zwischenzeitlich bei der Hamburger Morgenpost, bevor sie zum Radio wechselte.  IMG_1875_johanna.JPGJournalismus fand Maren schon immer „cool“.
Karsten hingegen begann seine Radiokarriere direkt nach dem Zivildienst - durch ein Praktikum kam er an den begehrten Job des Moderators. Er wechselte einige Male die Radiosender und landete zusammen mit Maren bei Alsterradio.
Beide würden  gerne bis zur Rente weitermoderieren und hoffen, dass das „Nebenmedium“ Radio noch lange bestehen bleibt.
Alles was man für diesen Job braucht, erklärten uns die beiden, wäre eine Stimme. „Bei Germanys Next Topmodel muss man gut aussehen - und so ist das eben hier mit der Stimme“, warf Karsten ein. Des Weiteren sollte man der Welt gegenüber offen sein, Leute unterhalten können, flinke Köpfe besitzen und eventuell auch seine eigene Sprache haben.
Das Wichtigste beim Radio ist jedoch Musik: „Die Leute hören Radio wegen der Musik, sie wollen kein langes Rumgelaber haben.“ So bleiben für die Nachrichten auch nur zwei bis drei Minuten, die schnell in knappen, kurzen, verständlichen Sätzen von den Moderatoren rübergebracht werden müssen.
Ein Musikredakteur wählt die Songs aus, die vorher von einer Art Jury bewertet werden. Ab einer bestimmten Punktzahl kommt das Stück in die Playlist.
Es gibt allerdings auch Nachteile: "In der Freizeit kann ich absolut keine Musik mehr hören", sagt Maren. Zudem finden die beiden es schade, dass ihre Sendungen nicht bestehen bleiben. Sie bleiben nicht die Ewigkeit – wie Zeitungen oder Magazine. (17.30 Uhr) 

Veröffentlicht in JPF-News

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